Anlaufmanagement in der Automobil-Industrie
Kompakt-Wissen Anlaufmanagement: Die besten praxiserprobten Tipps für Ihren erfolgreichen Projektanlauf
Die Herausforderungen in der Automobil-Industrie sind in den letzten Jahren ständig gestiegen, die Komplexität nimmt permanent zu, es gibt zusätzliche Schnittstellen, da die OEM zunehmend externe Entwicklungsdienstleister entweder baugruppenmäßig oder sogar für komplette Fahrzeuge in die Fahrzeugentwicklung mit einbeziehen. Oftmals sind externe Mitarbeiter von Entwicklungs-Dienstleistern auch direkt beim OEM in die Organisation integriert.
Damit ist die Arbeit im Anlaufmanagement in den letzten Jahren dadurch nicht leichter geworden, die Rahmenbedingungen sind eher schwieriger. Es gibt eine starke Zunahme an Arbeits-Meetings sowie an Eskalations-Meetings. Die Änderungs-Dynamik ist unverändert hoch, die Kosten stehen noch mehr im Vordergrund. Die Vergaben der OEM an die Systemlieferanten bzw. von den Systemlieferanten an die Unterlieferanten erfolgen immer später, so dass immer weniger Zeit zur Abwicklung eines Projektes bleibt, da der Rahmenterminplan nicht geändert wird.
Damit folgen mehr oder weniger zwangsläufig die folgenden typischen Probleme:
– der Informationsfluss ist unzureichend
– die Transparenz im Projekt ist nicht mehr gegeben
– es gibt oftmals persönliche Animositäten
– es gibt viele technische Änderungen, der Design-Freeze ist noch offen
– die Zusagen der Zulieferanten werden nicht eingehalten
– die Bemusterungen werden nicht termingerecht eingereicht
– die Ausbringungsmengen sind nicht ausreichend
– die Kapazitäten sind noch nicht bestätigt oder verifiziert
– die Terminsituation ist kritisch
– die Belieferung der Vorserie oder des SOP ist in Gefahr
Um diese Probleme so gering wie möglich zu halten, ist daher der Einsatz eines Anlaufmanagers unverzichtbar geworden, die Voraussetzungen sind entsprechend hoch.
Den Beruf eines Anlaufmanagers kann man weder an der Schule lernen noch studieren. Zu einem erfolgreichen Anlaufmanager ist man auch nicht geboren. Man wird es nur mit viel Praxiserfahrung, technologischen und betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen, Kenntnissen im Projektmanagement, Menschenkenntnis, Kommunikationsfähigkeit, Erfolgsorientierung, Reisebereitschaft und mindestens guten Englisch-Kenntnissen, wenn es um ausländische Projekte geht. Hinzu kommen die Faktoren Hartnäckigkeit, Durchsetzungsvermögen und die Bereitschaft zur Dokumentation.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren, um ein Projekt einigermaßen in ruhigem Fahrwasser zu halten, sind Information, Kommunikation, Transparenz und Dokumentation. Persönliche Animositäten sind oftmals auch der eigentliche Auslöser für Probleme im Projekt. Das Ziel muss daher sein, umgehend von der persönlichen Ebene wieder auf die sachliche Ebene zu kommen.
Damit übernimmt der Anlaufmanager die zentrale Rolle im Projektanlauf. Er koordiniert intern mit Unterstützung der eigenen Bereiche und extern mit dem Kunden und Sub-Lieferanten alle Aktivitäten.
Unternehmensabhängig hat die Funktion des Anlaufmanagers auch andere Bezeichnungen und Arbeitsinhalte. Projektleiter oder Launch-Manager sind dabei die bekanntesten geläufigen Bezeichnungen. Ein Spezialfall ist der sogenannte Werkzeug- oder Terminverfolger. Dieser kümmert sich im Detail auf Werkzeug- bzw. Bauteileebene darum, dass die geforderten Termine eingehalten werden.
Der Anlaufmanager benötigt für seine Arbeit einige Arbeitsmittel, Tools, Software-Programme und Arbeitsunterlagen, mit deren Hilfe er sein Projekt abarbeitet: Dabei geht es im Wesentlichen um die Beschaffung von Informationen, mit denen er dokumentiert, steuert, überwacht und diese intern sowie extern verteilt.
Externe Anlaufmanager zur temporären Unterstützung werden in der Regel dann eingesetzt, wenn die eigenen Ressourcen nicht ausreichend sind. Mit der fachlichen Expertise, der Praxiserfahrung und einem eher neutralen Blickwinkel schaffen es diese oft, ein kritisches Projekt wieder in die Spur zu bringen.
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